WiYou - Wirtschaft und Du - Ausgabe 03/2013 - page 27

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 3­2013
Foto: Andreas Morlok/pixelio
Schwerpunkt
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Zum Ausschneiden und Abheften in deinem Berufswahlpass.
Wenn du später auch einmal als Bauingenieur so hoch hinaus willst, führt
dich dein Weg erstmal nach Erfurt an die Fachhochschule für angewandte
Wissenschaften oder nach Weimar an die Bauhaus­Universität.
Beide
Hochschulen bieten mit dem Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen den
Grundstein für deine Karriere in der hohen Kunst der langlebigen Bauwerke.
In sechs beziehungsweise sieben Semestern bekommst du so eine umfassen­
de Ausbildung von Mathematik, Bauphysik, Mechanik, Baukonstruktion,
Baustoff­ bis hin zu Vermessungskunde. Dabei ist ein gutes Grundverständnis
für Mathematik, Physik und Naturwissenschaften ebenso wichtig wie
Interesse an Technik, Umwelt und Ökologie. Auf deinem Stundenplan stehen
dazu auch noch Fächer wie Verkehrswesen, Betriebswirtschaft, Umweltrecht,
Arbeitssicherheit, Informatik und Fachenglisch. Du lernst so nicht nur, wie ein
Bauwerk entsteht, sondern an was man rund herum noch denken muss, egal,
ob es um den Anschluss an Wasserversorgung, den Schutz bedrohter
Tierarten oder auch einfach um bezahlbare Materialien geht.
Hast du das Grundstudium, also die ersten Semester, dann gut bewältigt,
wartet im weiteren Studienverlauf die Wahl einer Vertiefungsrichtung.
In
Weimar entscheidest du dich zwischen Konstruktiver Ingenieurbau, Umwelt­
ingenieurwissenschaften oder Baustoffingenieurwissenschaft, in Erfurt wer­
den Baubetrieb und Projektmanagement (BBP) oder Konstruktiver Ingenieur­
bau und Sanierung (KIS) oder Verkehr, Wasser, Umwelt (VWU) angeboten. In
beiden Fällen beendest du dein Studium mit einer Bachelorarbeit. Danach
darfst du dich dann ganz offiziell „Bachelor of Engineering“ nennen und in das
Ja die schaffen das, zumindest solange es um Sandburgen und Legotürme geht. Bei allem, was länger halten soll, als einen Spielenachmittag, sollten dann
aber echte Profis ran: die Bauingenieure zum Beispiel. Sie sind gefragt, wenn es um Planung, statische Berechnung und Ausführung von Bauwerken geht –
vom kleinen Einfamilienhaus bis zum größten Gebäude der Welt – das ist momentan übrigens das 828 Meter hohe Burj Khalifa in Dubai.
Bob und die Baumeister
Studium
Bau­
ingenieur­
wesen
Berufsleben starten, um der Welt deinen baulichen Stempel aufzudrücken,
zum Beispiel mit einem 829 Meter hohen Gebäude.
Beschäftigt bis du dafür in der Bauindustrie und im Baugewerbe,
in der frei­
en Ingenieurpraxis, in den Bauabteilungen von Industrie­ und Wirtschafts­
unternehmen oder in den technischen Verwaltungen des öffentlichen Diens­
tes. Deine Aufgaben dort sind dann unter anderem Entwerfen, Gestalten, und
Bemessen, Planen, Leiten und Überwachen der Bausführung, Organisation
von Bauvorhaben, Beraten von Bauherren, Erarbeiten von Diagnosen zur
Vorbereitung von Instandhaltungs­, Instandsetzungs­ und Ertüchtigungs­
maßnahmen, so wie auch gestalterische, planerische und konstruktive
Lösungen finden und diese unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes um­
zusetzen.
Zudem bieten beide Hochschulen die Möglichkeit, einen weiterführenden
Masterstudiengang anzuschließen.
Dieser dauert in Weimar vier und in Erfurt
drei Semester. Du wählst wieder zwischen verschiedenen Vertiefungsrich­
tungen, je nach deinen persönlichen Interessen. Mit dem Abschluss als Master
of Engineering stehen dir dann auch die Tore in Führungsetagen offen.
Die Bauingenieur­ Bachelorstudiengänge in Weimar und Erfurt sind nicht zu­
lassungsbeschränkt.
Das heißt, es reicht die allgemeine Hochschulzugangs­
berechtigung aus. Die Zugangsvoraussetzungen für das Masterprogramm hän­
gen von der jeweiligen Hochschule ab. (mü)
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